Schreiben im Februar und März

Das Zeit-Zeugen-Projekt ist abgeschlossen.

Über 400 Menschen haben regelmäßig mitgeschrieben – über ihr ganz persönliches Corona-Erleben. Alle Texte, die entstanden sind, kannst Du auf www.zeit-zeugen.at genießen. Hier (unten) siehst Du die ursprüngliche Ausschreibung zum Projekt.

Frau mit Stift, die schreibt

Müde? Erschöpft? Einsam, mürbe, irgendwie dumpf, in Aushalteposition. Innerlich laut, nach außen ganz leise?

Gefühle … gibt es die noch? Dürfen die sein, bringen die denn was, in dieser Situation? Lieber nicht denken, lieber nichts mehr empfinden. Geht es Dir auch so? So geht es jedenfalls vielen, so denken viele von uns, Anfang dieses Jahres 2021. (Anfang? Huch! Der Jänner ist ja schon vorbei!)

Ich nehme das so wahr – an mir selbst und an denen, mit denen ich spreche (und das sind viele, in meinen Schreibgruppen und auch in meinem Freundeskreis). Als Schreibpädagogin mit poesietherapeutischem Hintergrund kann ich das natürlich nicht einfach so wahrnehmen, ohne darüber nachzudenken, was ich tun könnte, um Menschen (und mich selbst!) wieder in Kontakt mit sich selbst, ihrer Sprache und ihren Gefühlen zu bringen.

Schreiben hilft!

Das weiß ich aus eigener Erfahrung und aus meiner Arbeit mit Gruppen – auch (und derzeit hauptsächlich) online. Was wir da tun, wenn wir schreiben: Wir schreiben allein (jede*r für sich), aber im gemeinsamen Raum. Das ist hilfreich, denn wenn andere schreiben, motiviert das. Der Schweinehund schweigt, die Hand sagt: „Jetzt“ und macht mit.

Nach zehn oder 30 Minuten ist da ein Text. Und der verhallt, anders als beim Tagebuchschreiben, nicht im leeren Raum. Sondern er trifft auf Resonanz. Denn in meinen Schreibgruppen gibt es nach dem Schreiben immer einen Austausch. Zu dritt, in Kleingruppen. Da wird nicht kritisiert, nicht korrigiert. Sondern mit offenen Ohren und offenem Herzen zugehört.

Zwei Menschen hören einander zu

Möchtest Du auch wieder fühlen?

Ich frage noch weiter: Stell Dir vor. dass das alles sein dürfte: das, was (buchstäblich) in Dir steckt, das, was stumm ist und Dir in Bauch, Herz und Magen liegt, das, was Du erlebst und denkst und was Du Dich fragen willst. Stell Dir vor, dass es raus dürfte und Gehör bekäme, von Menschen, denen es ähnlich geht wie Dir. Von Menschen. die Dich nicht nach Deiner „Meinung“ fragen – sondern danach, was Du bist und wie Du erlebst, was wir gerade erleben. Wie fühlt sich das an?

Die, die mit mir schreiben, wissen: Es fühlt sich phantastisch an. Das Herz wird weich, der Körper atmet auf, die Seele schöpft Kraft und Hoffnung. Man lacht gemeinsam. Oder man weint, auch das tut einmal gut. Man muss sich nicht „einig“ sein, denn darum geht es nicht. Man ist verbunden, weil man Mensch unter Menschen ist. 

Schreibst Du mit?

Herz mir Fotopinnwand von Menschen, die schreiben

2021-Zeit-Zeugen

So heißt meine Einladung an Dich. Wir kommen zusammen und schreiben. Im Februar und im März, Dienstag Vormittag und Freitag Abend. Du kannst einmal kommen oder immer oder ein paar Mal. Ganz egal. Du gehörst dazu und bist willkommen. Und wenn Du einmal keine Zeit hast, bekommst Du meine Anleitung als Mitschnitt.

Die Teilnahme ist kostenlos – Du kannst die Aktion allerdings in Form eines Crowd-Fundings mitfinanzieren.

 

Zielgruppe: Frauen. Und Männer. Jugendliche, Omas, Uropas, Onkel. Mütter, Väter und Tanten. Berufstätige, Arbeitslose, Pensionisten, Schüler. Sanguiniker, Melancholiker, Choleriker und Phlegmatiker. Dünne und Dicke, Gesunde und Kranke. Und, natürlich: Du!

 

Mitmachen und Herz öffnen – das geht ganz leicht:

Melde Dich zum Mitschreiben an. Sofort bekommst Du eine Mail mit allen Infos zu den Terminen. Und auch gleich die Zugangslinks – die kommen auch wieder, jeweils eine Stunde vor dem nächsten Termin. Fertig, so einfach. Wenn Du dann doch nicht kannst, ist es auch nicht schlimm. Vorwurfsfreie Zone.

Mein Ziel ist, dass wir, in diesem gemeinsamen Raum der Wertschätzung, Öffnung Aufrichtigkeit und Zuwendung, möglichst viele sind. Tausend vielleicht. Warum nicht? Anfühlen wird es sich trotzdem intim und fein, denn der Austausch findet ja, wie gesagt, immer zu dritt statt. Zoom macht es möglich.

 

Stell Dir vor …

Stell Dir vor, dass das Ganze zu Frieden, Freude und Verbundenheit führt. Dass das Ganze eine Wiederbelebungs-Maßnahme ist, die uns jetzt gut tut und dafür sorgt, dass wir gestärkt durch den Lockdown gehen – und uns lebendig hält für die Zeit danach.

Und dann stell Dir noch etwas vor. Nämlich: dass die Texte, die entstehen, öffentlich werden könnten – anonymisiert, damit Du Dich nicht fürchten oder zurückhalten musst. Das ist nämlich meine zweite Idee: dass es eine Seite geben könnte mit Texten von uns, den Zeit-Zeugen, die keine „Experten“ sind, aber beteiligt und betroffen und höchst kompetent, was den Blick aufs eigene Leben angeht.

Ob Du Deinen Text veröffentlichst oder nicht, das kannst Du selbst entscheiden. Aber es könnte sein, dass eine Seite mit 2021 Texten entsteht. Wäre das nicht toll? Wäre das nicht etwas, das vielleicht sogar von der Presse wahrgenommen wird?

 

Probieren wir es aus!

Alles, was wir tun müssen, ist: uns zu treffen. Gemeinsam zu schreiben. Es uns miteinander gut gehen zu lassen. Der Rest kommt danach.

Hier kannst Du Dich anmelden. Klicke auf den Link und Du kommst zu einer Seite, auf der Du Deine Mailadresse, Deinen Vornamen und Deine Anrede (Liebe/Lieber) eintragen kannst. Du bekommst dann gleich eine Mail mit allen Terminen und Links zu den gemeinsamen Schreibeinheiten. Und jeweils vor der Einheit eine Erinnerung. Bahn frei zum Mitschreiben.

Und hier kannst Du mithelfen bei der Finanzierung des Projekts. Klicke diesen Link und Du kommst zur Crowd-Funding-Plattform. Wenn Du da etwas beiträgst, bekommst Du auch alle Infos zu den Schreib-Terminen, aber nicht die Erinnerungsmails. Mein Tipp: Trage Dich auf jeden Fall (oben) auf die Liste ein, wenn Du mitschreiben willst.

Danke!

Danke, dass Du lebst! Danke, dass Du liest! Danke, wenn Du mitschreibst und nicht darauf vergisst, dass Worte Welten bewegen können.

 

Ich freue mich auf Dich und uns!

Deine Barbara Pachl-Eberhart

P.S.: Hier die Termine

Dienstag, 16.2., 9:00 bis 11:00
Freitag, 19.2., 19:00 bis 21:00*

Dienstag, 23.2., 9:00 bis 11:00
Freitag, 26.2., 19:00 bis 21:00*

Dienstag, 2.3., 9:00 bis 11:00
Freitag, 5.3., 19:00 bis 21:00*

Dienstag, 9.3., 9:00 bis 11:00
Freitag, 12.3., 19:00 bis 21:00*

 

*Die Dienstage moderiere und leite ich selbst. Die Freitage moderiert meine Kollegin Simone Förster, sie spielt jeweils eine Anleitung von mir ein und begleitet Euch durch die Schreib- und Austauschzeit.

Comments

  • Beate Hirschmann

    Klingt wunderbar....💛🧡😊

  • Elisabeth Schädler

    Was für eine wundervolle und kraftvolle Idee!

    • Angelika Fernhomberg

      Hallo Barbara, bin gern dabei und freue mich auf dieses neue Schreibabenteuer und den Austausch. Danke.

  • Beatrix

    Klingt toll 👍😄

  • Eva-Maria Gass

    Großartige Idee und Vision. Schon beim Lesen bin ich freudig aufgeregt, was immer ein gutes Zeichen bei mir ist. Und die Freude wächst, als mein innerer Kritiker spöttisch kommentiert: "Meinst du ernsthaft, du könntest das?" "Pah!" Entgegnet die Vorfreude "Klar kann ich das, du wirst dich noch wundern..." und hüpft davon. Ich entscheide mich für die Vorfreude und Offenheit.

    • bpachleberhart-admin

      Hurra! Ich schließe mich Deiner Vorfreude an und steuere bei: Auch ich war nicht sicher, ob ich es kann. Ich mache das jetzt seit Tagen, regelmäßig. Nicht jeder Text, der entsteht ist "gut". Aber jeder tut gut. Sooo gut!

  • Angelika Lauterbach

    Super Idee, genau das brauchen wir! 🌸

  • Judith Zahn

    Ich hoffe, ich schaffe es dieses Mal, dabei zu sein. Danke, dass ihr diesen Raum bietet, um uns mit Gottes Hilfe zu helfen. Alles Liebe Judith

  • Ursula

    Ich freue mich und danke dir für diese super Idee!

  • Regina

    Ich würde gerne mitschreiben, weiß aber nicht , ob ich mich traue in der Gruppe vorzulesen. 🤔 🥰

    • bpachleberhart-admin

      Liebe Regina, das Vorlesen findet in Kleingruppen (zu dritt) statt, also in einem sehr feinen, vertraulichen Rahmen. Und: man muss überhaupt nicht vorlesen. Man kann auch einfach erzählen, plaudern - oder schweigen und den anderen zuhören. Den Vorlese-Stress gibt es bei mir nicht. Ich freu mich. wenn Du zum Schreiben kommst!

  • Claudia Wollny

    Ich trau mich...

  • Suzana

    Die Freitag Termine wären wunderbar

  • Christine

    Das spricht mich sehr an und fühlt sich wunderbar an.

  • Petra

    Heute Morgen, anlässlich eines Corona-Erlebnisses, spürte ich etwas in mir nach und kam zu dem Ergebnis, ich könnte eine Geschichte schreiben, selbst den Titel notierte ich... am Nachmittag erhalten wir Deine Mail, liebe Barbara! Natürlich schreibe ich mit - es ist schon toll, so direkt, nach Monaten der Schreibabstinenz, eine so große Unterstützung zur eigenen, kleinen, zufälligen Idee zu erfahren... Liebe Grüße

  • Ulrika

    Ich weiß auch nicht ob mir ein Text gelingt doch eine Stimme tief in mir macht mir Mut und hat mich überzeugt - diese „challenge“ wartet schon lange auf mich - ich möchte mich ihr stellen 👍💛😃 danke für die Einladung

  • Christiane

    Liebe Barbara, ich finde Deine Idee wunderbar und habe mich gleich ganz begeistert angemeldet. Allerdings frage ich mich jetzt, ob ich mit meinem iPad die nötigen technischen Voraussetzungen habe, um an der Gruppenarbeit teilnehmen zu können. Herzliche Grüße, Christiane

    • bpachleberhart-admin

      Liebe Christiane, wenn Du auf Deinem iPad Zoom installiert hast, sollte alles wunderbar klappen. Ich freu mich auf Dich! Barbara

  • Angelika Fernhomberg

    Hallo Barbara, das ist wunderbare Idee, die mir zusätzlich neben all den anderen Informationen zum Thema auch notwendig erscheint. In einer Situation Ende 2020 war ich emotional so berührt, dass dazu spontan ein „Gedicht“ entstand. Ich dachte es für die eigentlich Betroffenen ( medizinisches Personal ) , doch auch mir selbst half diese Art der schreibenden Auseinandersetzung weiter. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich quasi „auf Kommando“ im Zoom schreiben kann?!?? Ich überlege noch .... Liebe Grüsse von Angelika

    • bpachleberhart-admin

      Liebe Angelika, danke für die (Gedicht-)Erfahrung, die Du teilst. Ja. Schreiben kann so gut tun, auch und gerade wenn man "eigentlich" vor allem oft sprachlos ist. Das mit "aus Kommando" kann ich nur aus meiner Erfahrung beantworten: Es geht nicht um ein Kommando, sondern um eine Intention, eine Absicht. Wenn wir uns treffen, dann haben wir die Absicht bzw. stimmen uns darauf ein, in dieser konkreten Stunde zu schreiben. Was auch immer dabei herauskommt. Vielleicht nur wie Sätze, ehe wir Tee trinken (und dann noch einen Satz hinterherschreiben). Es wird ja nicht "live" geschrieben. Wir beginnen gemeinsam, dann gibt es eine Einstimmung und einen Impuls von mir. Danach sind alle für 45 Minuten für sich allein, wir bleiben zwar online (damit Ihr mich dann hört, wenn wir uns wieder in der Gruppe treffen), aber Ihr könnt in dieser Zeit Euer Bild und Euer Mikro abschalten und tun, schreiben und lassen, was Ihr wollt. Fühlt sich das besser an? Kennst Du es schon. dass Dein Stift weiß, was er schreiben will, auch wenn Du glaubst, gar nichts "produzieren" zu können? Ich freu mich, wenn Du dabei bist! Deine Barbara

  • Andrea

    Ich bin im positiven Sinn gespannt und aufgeregt! Danke für das Video per Email!

  • Astrid

    Super Idee .. ich mache gerne mit!

  • Irmlind D.

    Die Teilnahme an diesem Projekt hat schon jetzt nach 3 Wochen eine Wirkung, die Frieden, Gesundheit und Zuversicht in mir fördet. Es tut unendlich gut, zu schreiben, zu lesen UND zu hören, wie es anderen geht. DANKE, liebe Barbara Pachl-Eberhart für dieses Friedens-Projekt!!

  • Marie

    Gibt es die Beiträge schon irgendwo zu lesen ;)

    • bpachleberhart-admin

      Liebe Marie, ja! www.zeit-zeugen.at

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