Halbjahres-Rückblick

Hast Du schon einmal eine Halbjahres-Rückblick geschrieben?
Für mich ist es das erste Mal. Eine spannende Sache. Wie ich darauf gekommen bin?

Nun: Es gibt da so einen Onlinekurs, um den ich seit mehr als zwei Jahren herumschwänzle. Es ist die „Blogothek“ von Janneke Duijnmaier (blogyourthing.com). „Brauch ich doch nicht“, sagt die eine Stimme in meinem Kopf. Eine andere liebt die Farben auf Jannekes Seite, liebt ihre Klarheit und ihren Newsletter. Und sagt: „Schön wäre es trotzdem.“

Inzwischen habe ich ein paar meiner „musenküssenden“ Coachees zu ihr geschickt, sie alle waren glücklich und haben zum Teil schon sehr beeindruckende Blogs. Ich bleibe einstweilen noch beim Newsletter … und folge beim Bloggen meinem Bauchgefühl, auch wenn das, was SEO betrifft, taktisch nicht gut ist.

(SEO heißt Suchmaschinenoptimierung und ist eine Wissenschaft für sich.)

In ihrem letzten Newsletter hat Janneke einen Halbjahresrückblick gemacht. Ah, stimmt, dachte ich mir, es ist ja Halbzeit, mit Ende Juni. Ich habe es nicht so mit Daten, Jubiläen und der geregelten Zeit. Noch weniger habe ich es (als vorpreschender Widder) mit Rückblicken. Vielleicht biete ich deshalb meinen Dezember-Jahresrückblickkurs so gerne an, denn der macht die Rückschau zu einem Vergnügen, dem sich nicht einmal Muffel wie entziehen wollen.

Soll ich auch so etwas schreiben?

Das fragte ich mich nach dem Lesen von Jannekes berührendem, spannendem Rückblick. Es sprach einiges dafür. Denn das vergangene Halbjahr war eine ganz schöne Achterbahnfahrt mit vielen Wehs, Warums und auch Wundern. Es war eine Zeit der Entwicklung für mich, ich würde fast sagen, ich bin heute nicht mehr die, die ich vor sechs Monaten war (und ich mag mich sehr, wie ich jetzt bin).

Also ja. Schreiben. Aber … ach, ich weiß doch gar nicht mehr, wann was war. Gestern, als ich mich hinsetzen wollte, war da nur ein riesiges Kuddelmuddel in meinem Kopf. Und eine große Unlust, das Knäuel zu entwirren. Also bin ich erst einmal wandern gegangen, vier Stunden durch die Wälder am Rand von Wien.

Abends, erschöpft, glücklich und Grapefruit-Duschgel-erfrischt, dachte ich mir: Ich könnte ja einmal schnell anfangen. Ich zeichne einfach für jedes Monat einen Kreis in mein Tagebuch und blättere ein wenig in meinem Kalender. Gute Idee, nicht? Ich nahm mir vor, das gemütlich im Bett zu machen. Schon lag ich im Bett – und stellte fest, dass ich das Tagebuch und den Kalender im Wohnzimmer vergessen hatte. Ich wollte nicht noch einmal aufstehen. Gute Nacht, süße Träume.

Heute Früh leitete ich das erste Frühstück des Kurses „Tagebuchsommer“. Und als da alle meinem Schreibimpuls folgten, hatte ich zehn Minuten Zeit. Die habe ich genutzt – und sechs Kreise gezeichnet, nummeriert von eins bis sechs.

Und dann? Die Lust, die Kreise zu befüllen, hielt sich in Grenzen. Fühlte sich irgendwie an wie eine Pflicht. Wie mühsame Arbeit. Es brauchte noch etwas, für meine Lust.

Ich habe es gefunden.

Ich begann, mir Fragen zu stellen und diese (in Form von Stichwörtern) zu notieren. Als Liste, auf der nächsten (rechten) Seite im Tagebuch. Da steht jetzt:

  • Mittelohr
  • Urlaub
  • München
  • Petra
  • YouTube Video
  • Bücher (Hörbücher)
  • und noch viel mehr (insgesamt 26 Themen, beruflich und privat gemischt).

Jetzt war die Lust da. Mein innerer Detektiv war aufgewacht. Das Befüllen der Blasen gab mir nun Antwort auf Fragen, die mich echt interessierten. Wann habe ich Petra kennengelernt? Wie viele Homepages habe ich seit Jänner getextet? Welche Bücher haben mich glücklich gemacht?

Jetzt strahlen mir meine sechs Kreise entgegen.

Sie sagen: Du kannst das jetzt schreiben. Ah ja: Sie strahlen in Farben, denn ich habe mir in meinen Kreisen gewisse Dinge bunt unterstrichen. Alle Homepages blau, alle Urlaube gelb, alle Onlinekurse hellgrün und so weiter.

Willst Du wissen, wie mein Jahr bisher war? Willst Du wissen, seit wann ich mich „Copywriterin“ nenne, warum ich im März so unglücklich war, wer Petra ist und woran ich gerade arbeite? Ich erzähle es Dir gerne. Und wenn ich Dich zu Deinem eigenen Zwischenstand-Text inspiriere, freut es mich natürlich. Borg Dir gern meine Technik aus oder such Dir Deine eigene.

Mein erstes Halbjahr 2023 – so ist es gelaufen

Jänner

Beruflich stand mein Jänner im Zeichen der Jahresrückblick-Happy-Hours und des Tages-Zoom-Kurses „Jahresrückblick für dein (Enkel-)Kind“. Das war sehr gemütlich, nach der etwas anstrengenden Vorweihnachtszeit, in der ich mich meinem Adventskalender gewidmet – und mich damit ein bisschen übernommen hatte (habe eh rechtzeitig die Notbremse gezogen).

Ein privates Highlight war eine Mama-Tochter-Reise nach Amsterdam. Vier Tage mit Ausflügen ans Meer, in tolle Museen und durch Gassen mit romantischen Grachten. Und mein Kind ist zum ersten Mal (seit der Babyzeit) im Flugzeug geflogen. Erika (5) hat ein Tagebuch geschrieben, auf dieser Reise. Selbst, mit der Hand. Ihr erstes schriftliches „Werk“.

Ende Jänner durfte ich noch ein schönes Homepageprojekt umsetzen. Das „Projekt Genuss“ ist ein Feinkostladen für Österreichische Spezialitäten in Berlin Schau Dir die Seite gern an – Projekt Genuss.

Ah ja, und dann war da noch das Buch „Fluchen und Lachen strengstens erlaubt“: Mona Hartmann war 2022 in einem Schreibkurs bei mir und hat im Jänner ihr Buch auf story.one veröffentlicht. Ich durfte im Jänner mit ihr am Titel und an der Buchbeschreibung arbeiten – was für ein Spaß. Und das Buch kann ich nur wärmstens empfehlen, Mona schreibt lustig, berührend und (ich darf das sagen): sehr weise.

Ein letztes Jänner-Highlight: Ich war zur Premiere des Films „Der Fuchs“ von Adrian Goiginger eingeladen. Adrian wird mein Buch „Vier minus drei“ verfilmen. Das wird ganz groß und ist schon seit mehr als einem Jahr ein Knister-Geheimnis, das ich gut hüten musste. Inzwischen ist es offiziell, es gab sogar schon einen ersten Pressebericht. Wir müssen allerdings noch geduldig sein, Film ist eine langsame Kunstform, derzeit wird gecastet und Geld aufgetrieben. 2025 kommt der Film dann ins Kino.

Februar

Der Februar hat noch einmal mit Urlaub begonnen, in einer Woche im Schnee hat meine Tochter das Schifahren gelernt – *mamastolz*. Außerdem habe ich ein Faschingskostüm gebastelt: Erika wollte als Komposthaufen gehen – und hat es tatsächlich durchgezogen. (In der Nacht vor dem Kindergartenfest habe ich schlecht geschlafen aus Angst, dass sie in der Früh plötzlich sagt: Ich geh doch als Prinzessin.)

Im Außen hat man im Februar nicht viel von mir mitbekommen, aber ich war doch sehr fleißig. Ich bin fast täglich an den Aufnahmen für meinen großen Schreibkurs „Mein Leben als Buch“ gesessen. (Er kommt jetzt ganz bald heraus, noch ein wenig Geduld.)

Privat gab es einige Probleme, einen Streit innerhalb meiner Herkunftsfamilie, der mich sehr belastete. Da war es ein schöner Zufall, dass mir eine Leserin (ganz ohne von meinen Sorgen zu wissen, nur aus Intuition) ihren Termin bei einem Medium anbot – sie musste absagen und dachte, dass ich vielleicht will. Das war eine tolle Sitzung! Ich mache das eigentlich nie, aber da hat es gerade hundertprozentig gepasst.

Der beste Moment in der Sitzung war der, als die Channeling-Frau fragte: Wie alt sind Sie eigentlich? Ich sagte: Ich werde in ein paar Wochen 49. Sie lachte. „Ah, dann verstehe ich es. Die da drüben haben gesagt, ich soll Ihnen sagen, ab 50 wird alles viel leichter. Ich dachte, Sie sind erst Mitte 30 und habe mich gefragt, was Sie mit so einer Aussage anfangen sollen .“ Wir lachten beide. Und ja, es war eine gute Nachricht für mich. Aber erst einmal wurde es noch um einiges schwerer.

März

Wann war das eigentlich alles mit dieser Strompreiserhöhung und Inflation? Wann hat das begonnen? Ich weiß es nicht mehr. Aber ich weiß, dass mich im März die Angst so richtig gepackt hat. Ich war sicher, dass niemand mehr meine Kurse kaufen wird, weil alle sparen werden, wo es geht – vor allem im „Luxus“(?)-Bereich der Persönlichkeitsentwicklung.

Ausgelöst wurde die Angst durch einen Kurs in der Schweiz, der wegen zu wenigen Teilnehmern abgesagt wurde. Ein Ghostwriting-Projekt, das mir viel Spaß gemacht hätte, wurde auch abgesagt, weil die Autorin plötzlich „doch sparen wollte“. Dann schrieb ich auch noch einen Artikel, den meine beste Freundin zu verwirrend fand (sie hat mich mit meinem Schreib-Erzfeind Hilarion Petzold verglichen 😩). Und, um allem die Krone aufzusetzen, schickte mir die „Welt der Frauen“ meine Kolumne als „zu sprunghaft und ohne Aussage“ zurück.

Es geht noch schlimmer: Ich verlor (buchstäblich: Angina) meine Stimme, gerade an einem Wochenende, an dem ich mich mit meiner Freundin zu einem Weiberl-Wochenende traf. Im Haus der Frauen, in dem sie nächtigte, wurde sie beim Frühstück zur Ohrenzeugin eines Gesprächs zweier Damen, die sich tatsächlich über meine letzten Kolumnen in der „Welt der Frauen“ unterhielten. „Ich kann damit gar nichts mehr anfangen, ich weiß nicht, was sie mir sagen sollen“, sagte die eine zur anderen.

Irgendwie tut es gut, das jetzt alles gebündelt im März verortet zu haben. Er war es also, dieser Schlawiner. Man nennt das wohl „rückläufigen Merkur“. Oder Umbruch.

Ich habe ja schon im Blog davon erzählt, wie mich eine Autorenkollegin bei einem Frühstück aufbaute und mir unter anderem das Buch „Ein neues Ich“ von Joe Dispenza empfahl. Ich war so am Boden zerstört, dass ich jeden Strohhalm dankbar annahm. Ein paar Tage nach meinem Geburtstag (am 31.3.) begann ich zu meditieren. Der Weg ging von da an spürbar nach oben.

Ich überarbeitete den komplizierten Artikel, führte ein sehr erfreuliches, ehrliches Gespräch mit der „Welt der Frauen“-Chefredakteurin, die meine Verzagtheit verstand, mit mir gemeinsam eine Kolumnen-Pause beschloss und mir außerdem sagte, dass sie meine Texte sehr mag. Der andere (zuerst komplizierte) Artikel erscheint nun im September (als Leitartikel!) im SchreibRäume-Magazin zum Thema „Autobiographisches Schreiben“.

Noch ein Lichtschein im März: Eine liebe Kollegin kam zu einem „Magischen Tag“ zu mir, um ihr Buch über Intervallfasten zu planen. An diesem Tag fing ich Feuer für diese Methode und begann gleich am nächsten Tag mit dem 16:8-Fasten. Das mache ich jetzt konsequent – habe sechs Kilo abgenommen und fühle mich gesünder und leichter.

Ein echtes Highlight war der Abend mit Jojo Moyes in Wien – eine Lesung meiner (weltberühmten, millionenfach gelesenen) Lieblingsautorin, der ich mich ganz nah und verbunden fühlte.

Ich gehöre zur schreibenden Zunft. Ich bin Autorin, egal, wem meine Texte gefallen. Das war mir nach diesem Abend wieder ganz klar.

April

Wie schickt das Universum gute Nachrichten und die Botschaft „Alles wird gut“? In meinem Fall: In Menschengestalt. Wenn ich die April-Blase in meinem Tagebuch anschaue, kommen mir die Tränen. Da stehen lauter Namen. Namen von Menschen, die ich kennenlernen und begleiten durfte. Menschen mit tollen Projekten. Menschen, die Einladungen aussprachen. Menschen, mit denen ich bis heute, über die Arbeit hinaus, in Verbindung bin.

Eine sehr liebe Frau lud mich als Geburtstagsgeschenk ein, für ihren Mann. Sie schenkte ihm einen Schreibtag mit mir, bei ihnen zu Hause hoch auf der Rax. Sie und er – und ich, bei Apfelstrudel und Tee. Einen halben Tag schreiben – Liebesbriefchen, Erinnerungen, Da-stehe-ich-Texte und Blödelgeschichten. Was für eine schöne Geburtstags-Idee.

Ein sehr lieber Autor vertraute mir sein Buch zum Lektorieren an – ein Buch, das vor Lebensfreude strotzt und Lust auf Bewegung und Alltagsschwung macht. Jedes Wort, das ich in diesem Buch lesen und überarbeiten durfte, hat mich beglückt.

Dann war da noch Hilde, die für ein paar Tage nach Wien zu mir kam und mit der ich eine Homepage für ihre Wert-Arbeit schrieb. Wir hatten alles – unglaublichen Spaß, sehr tiefe Gespräche, Hochachtung füreinander, gemütliche Chill-Outs und natürlich viele Arbeitsstunden, die sich lohnten. Für Hildes Homepage kann ich noch keine Werbung machen, da sie im Hintergrund noch einiges vorbereitet. Aber ich freue mich schon auf den Tag, an dem sie online geht.

Noch ein Projekt, das bald rauskommt, hat im April begonnen: Ich durfte ein paar Phantasiereisen lektorieren und mich dabei in kraftvollen Bildern verlieren (nein: finden!). Mit der Autorin bin ich eng im Kontakt – und wie das oft so ist: Wenn ein Projekt Fahrt aufnimmt, kommt gleich Schwung für die anderen dazu, die auch in der Schublade liegen. Ihr Memoir-Ratgeber-Buch (auch ganz toll) ist gerade bei der Lektorin, auch hier freue ich mich auf den Tag, an dem es erscheint. Aus einer Ton-Spielerei zu den Imaginationen wurde dann noch ein Auftrag: Ich darf sie einsprechen. Vielleicht hörst Du mich bald auf Judiths Homepage (Info folgt).

Ganz anders war ein Sprecher-Projekt, das mein Bruder mir anvertraute. Er vertreibt Computerprodukte und brauchte ein „Voice Over“ für ein Erklär-Video (ursprünglich auf englisch). Na, das war lustig! Ich, im Versuch, Sätze wie diesen („TP-Link Omada ist eine intelligente  End-to-End-Cloud-Lösung für Unternehmensnetzwerke, die die Konfigurierung von Gateways, Switches, Zugangspunkten und mehr in eine vollständige softwaredefinierte Netzwerklösung integriert“) so schnell zu sagen wie der englische Sprecher, der für denselben Inhalt nur die Hälfte der Wörter braucht …

Ich habe es schließlich geschafft, und zwar nach dem von mir selbst erfundenen Plan-B-Prinzip: Wenn Du einen guten Plan B hast, brauchst Du ihn wahrscheinlich nicht.

Ich nahm mich ganz langsam auf und beschleunigte die Tonspur dann in meinem Schneideprogramm. Klang nicht gut, aber passabel. Als das im Kasten war, probierte ich es noch ein letztes Mal schnell – und plötzlich gelang es ganz ohne Zungenfraktur. (Das Video kannst Du hier anschauen und über mein Sprechtempo lachen.)

Das April-Resümee: Ich glaube wirklich an den Quantenraum und an Dr. Dispenza. Ich habe täglich das Gute zu mir gezogen – und es ist tatsächlich gekommen.

(An dieser Stelle auch danke an alle Teilnehmenden des Kurses „Andere Gedanken“ im März und April. Auch, wenn Ihr es vielleicht nicht bemerkt habt, wart Ihr für mich sehr wichtige Menschen in dieser Achterbahn-Zeit. Das Schreiben mit Euch hat mich jede Woche mit meinem Spiel-frohen Ich in Verbindung gebracht.)

Mai

„Herztraining“ ist das Wort, das ich dem Mai als Überschrift geben will. „Herztraining“ hieß ein 4-Wochen-Onlinekurs, den ich im Mai besuchte. Als Geschenk an mich selbst, weil ich meinen Schreibstil-Umbruch (ausgelöst durch die Krisen im März) freundlich annehmen wollte. Im Herztrainings-Kurs ging es um gefühlvolles Schreiben, es gab täglich eine Übung – und ich habe wirklich jede gemacht. Ja, ich habe mich entwickelt. Ich habe erkannt, was ich wirklich gut kann – und gelernt, wie ich es noch bewusster einsetzen könnte.

Im Kurs ist auch mein ewiger Wunsch, einen Roman zu schreiben, wieder erwacht und konkreter geworden. Noch habe ich nicht begonnen, aber das „Wie“ war mir noch nie klarer als seit diesem Kurs.

An zwei Wochenenden habe ich Zoom Kurse geleitet, einmal „Ein Wochenende mit Dir“ und eine „Papierflugreise online“. Das waren zwei sehr liebe Gruppen – und danke (!!!) dass Ihr meine Kurse nach wie vor bucht und nicht an dem spart, was das Leben lebendig und nahe und menschlich froh macht.

Was war im Mai noch? Ein kleiner Dämpfer: Ein Kunde wollte eine Homepage von mir und hat die erste Seite (eine Textprobe) so furchtbar abgekanzelt, dass ich ganz verwirrt war. Das ist mir noch gar nie passiert, ich ernte für meine Homepages bisher immer nur Lob.

Das hatte zwei Folgen: Erstens eine innere. Ich erkannte, dass mir das nichts mehr ausmacht (im Gegensatz zu März) und ich denken konnte: Wir passen halt nicht zusammen, das ist ok. Zweitens war meine Neugier geweckt: Kann ich das, was ich intuitiv (bisher gut) mache, auf eine neue, professionelle Ebene stellen – und lernen, verschiedene Tonfälle (und damit: verschiedene Typen von Kunden) zu bedienen?

Juni

Zufällig (?) spielte mit Facebook ein paar Mal Werbungen von der „Freedom Writer Academy“ zu. Und stell Dir vor: Ich habe mich beworben und bin jetzt in der Ausbildung zur professionellen Copywriterin – auch für Firmen und Agenturen. Vor lauter Freude habe ich mir auch gleich eine passende Homepage gemacht: lieblingstexte.jimdofree.com (noch in der jimdofree-Phase, bald zu finden auf lieblingstexte.at)

Diese Ausbildung ist … ach, wie komm ich jetzt ohne die neudeutschen Wörter wie „megacool“, „top“, „fantastosuper“ oder „best of all“ aus? Denglisch beiseite: Wenn Du schon einmal darüber nachgedacht hast, Texter(in) zu werden und mit Deinem Schreibtalent Geld zu verdienen, könnte die Akademie von Philipp Follmer etwas für Dich sein.

Für die Bilder auf der Homepage danke ich übrigens Johannes Marhenke, der spontan (als Teilnehmer des Kurses „Papierflugreise zu mir“) in St. Arbogast zu einem lustigen Shooting im Hof das Bildungshauses ja gesagt hat. Ich war ja gerade schön angezogen und geschminkt (für den Kurs), und wir haben die Gunst der Stunde genutzt.

Noch ein Dank gehört Nadja Bobik, die im Mai und Juni den Kurs „Durch und durch“ geleitet hat, für die LieblingsLebensgefühlsManufaktur. Liebe Nadja, Du hast „meiner“ Gruppe so viel vermittelt, so viel mitgegeben – nicht nur Technik und Freude, sondern auch Gelassenheit, Langsamkeit und Mut zur Unperfektion. Davon werden wir sicher noch lang profitieren.

Und jetzt?

Der Schwung der Freedom Writers und die Liebe zu allem, was ich im April und Mai machen durfte, hat sich offenbar im Energiefeld herumgesprochen. Derzeit arbeite ich an recht großen Projekten: Ich begleite ein Buch, habe 90 Teilnehmer*innen im „Tagebuchsommer“ und arbeite mit Siân am letzten Schliff des Kurses „Mein Leben als Buch“. Mir wird also im Sommer nicht fad.

Dazwischen gehen sich Urlaub und Schwimmbad aus. Und sicher auch öfters ein Eis (auch nach 14:00, mein Intervallfasten soll ja lebensfroh bleiben).

Ich bin schon sehr gespannt, was das zweite halbe Jahr bringt – und bin guten Mutes.

Alles Liebe an Euch und danke für alles, worin Ihr mich unterstützt!

Deine und Eure

Barbara Pachl-Eberhart

 

Comments

  • Regina

    Der Zu-Fall meint es immer gut mit mir und derzeit schenkt er mir viele, viele Glücksmomente. Dein Blog gehört dazu Um es direkt zu sagen: Jahresrückblicke liegen mir nicht. Die Erinnerungen sind "verknüllt" (verknäuelt). Der Zeitpunkt "Jahresende" gedanklich erschöpft und ruhebedürftig, räumlich eng und überfüllt. Aber beim Lesen des Halbjahresrückblickes lief parallel ein "innerer Film": Statt Kreisen Rechtecke in verschiedenen Größen und Formen, wie ich sie bei den Tagebuchimpulsen verwende(t habe). Verschiedene Schreibfarben - intuitiv gewählt - für die mehr oder weniger bewusst mitschwingenden Stimmungen. Und schon wird klar: Das ist es! Von Ende Juni bis Anfang Januar zurückzuschauen ist überschaubarer. Mich zu fragen: Wie ging es mir denn im Januar (- keine Ahnung?) führt zu: Wie großartig und widersprüchlich war der Februar und dann kam "Norbert" (im März). Ich bin sicher, dass ich beim Ausfüllen den Januar wiederfinde. Gestern entschied ich mich für ein "Sommer im Glas"-Projekt und der Halb-/ Vierteljahresrückbick passt dazu perfekt. Danke für die Inspiration 🌺 Regina ☀️

  • anita.gellner@gmail.com

    Dein Halbjahresrückblick hat mich heute "gerettet"! Es war so berührend, deine ehrlichen und offenen Zeilen zu lesen. Ich befinde mich gerade in einem denkwürdigem Tief seit dem Seminar "Papierflugreise" in Arbogast und rätsle, was die Ursache ist. Der Impuls des Halbjahresrückblicks hat mich plötzlich ergriffen, mir einen Schubs gegeben und ich sehe wieder Licht!! Starte jetzt gleich mit meinem Rückblick! Mal sehen, wohin mich die Wogen führen.... Danke Barbara für diesen Initialzünder

  • Anna

    Liebe Barbara, ZU FALL: .........den Halbjahresbericht für meine beruflichen Tätigkeiten..............den mache ich morgen wirklich fertig...heute ist Sonntag und ich gönne mir einen Tag an dem ich nur das tue was mich spontan freut... ........dein Impuls für mich - meinen ganz persönlichen Halbjahresbericht zu schreiben, den nehme ich als Botschaft und bedanke mich herzlich bei Dir. Alles Liebe und Gute für das 2. Halbjahr wünsche ich dir.

  • Sabine

    Liebe Barbara, danke für deine Inputs, immer hilfreich und herzlich, spannend und motivierend, berührend und aufrichtig, einfach schön, herzlichst Sabine dell Antonio

  • Eva

    Ach Barbara, wenn es dich nicht gäbe.... Ich habe gerade mein Arbeitszimmer auf den Kopf gestellt, um einen Text zu finden, den ich in der "Papierflugreisese" geschrieben habe, den nie jemand gesehen hat, der so wichtig ist, dass ich ihn auch vor mir selbst versteckt habe... Aber jetzt darf ich ja wieder einen Sommer lang mit dir schreiben ohne etwas zu müssen, Dinge anders machen, mich verzaubern lassen, aus dem "Rausgehen-zum-Fotografieren" ein spontanesd Amselshooting machen. Und wenn du mir verätst, wie ich hier ein Bild einfügen kann, dann verbeugt sich auch meine Amsel vor dir. Ich freue mich. Ganz liebe Grüße Eva

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