Wie ich das alles schaffe
Wie ich das alles schaffe
Oder: Mein Schweinehund Melinda und ich.
Manchmal schreiben mir Menschen Mails mit Themenvorschlägen für meinen Blog oder meine LieblingsLebenspost. Kürzlich habe ich folgende Nachricht erhalten:
Liebe Barbara, Du wirkst auf mich immer so total strukturiert und fokussiert, bei allem was Du anpackst- ob schreiben, lesen, Zeit mit Deiner Tochter oder mit Dir selbst. Ich würde mir von Dir Tipps wünschen, wie Du Deinen Alltag und Dein Business so organisierst. Wieviele Dinge machst Du parallel – z.B. wann findest Du Zeit zum Lesen oder für die Musik, etc.? Und wieviel Zeit nimmst Du Dir dann dafür? Möglicherweise hast Du dies ja auch schon mal in einem Deiner Blogs geschrieben und vielleicht kannst Du darauf genauer eingehen!
„Oh, wie das geht, mit dem Fokus und der Struktur, das wüsste ich auch gern“, habe ich mir beim Lesen dieser Nachricht gedacht. (Hallo, Mama und Papa, wenn Ihr das lest – Ihr lacht jetzt sicher gerade).
In der letzten Woche habe ich mich allerdings genau beobachtet – und heute erzähle ich Dir, wie ich so lebe, arbeite und meinen Schweinehund Gassi führe.
Vorab: Mein Schweinehund heißt Melinda. Wobei ich sie gar nicht gern als Schwein bezeichne. Ich steh‘ auf Melinda. Sie erinnert mich an etwas, das meine Therapeutin einmal gesagt hat: „Und dann braucht man ja auch noch Zeit, die Blümchen anzuschauen.“
Ganz ehrlich: Melinda ist gar nicht dran schuld, wenn ich Dinge nicht mache. In meinem Fall ist das Faulsein nie das Problem, sondern vielmehr das Verzetteln. Ich könnte ihn „Zettiwetti“ nennen, diesen Pekinesen-Terriermischling, der mich herumscheucht und dafür sorgt, dass alles anfängt, aber nichts fertig wird.
Zettiwetti ist ebenso immun gegen das Wort Disziplin wie der Schweinehund anderer Leute. „Reiß dich zusammen und mach“. das funktioniert bei mir nicht. Ich brauche: Freude, Entscheidungsfreiheit und das Gefühl, zu spielen.
Was sonst nocht klappt und wie ich so ticke, erzähle ich Dir jetzt – in einer losen Sammlung von Beobachtungen.
1. Geschenkte Zeit
Ganz viele Dinge erledige ich, wenn mir überraschend Zeit geschenkt wird. Wenn ein Termin ausfällt. Wenn meine Tochter im Spiel versinkt, ohne mich zu brauchen. Wenn sie länger schläft als erwartet (wir kommen oft erst um halb zehn in den Kindergarten). Wenn meine Teilnehmer im Zoom-Kurs in Kleingruppen sind. Wenn ich um halb sechs aufwache und merke: Ich bin schon recht munter.
In meinem Leben gibt es sehr viele solche Zeitgeschenke. Eigentlich tut sich fast täglich ein Fensterchen auf. Vielleicht habe ich Glück. Oder ich sehe die Fenster als das, was sie sind – und nicht als Enttäuschung, weil es nicht nach Plan läuft.
2. Kairos
In meiner Wohnung ist oft Unordnung. Weil viele Dinge auf Kairos warten – den Gott des günstigen Augenblicks. Es kann sein, dass eine Altpapier-Kiste ein paar Tage im Vorraum steht, weil sie darauf wartet, dass ich wieder einmal mit dem Auto fahre (und dann in die Garage = zum Müllraum gehe). Meine Bügelwäsche wartet brav auf das nächste Webinar, das ich anschaue, und liegt so lange auf der Waschmaschine. Mein Wäscheständer (im Bad) wartet darauf, dass meine Tochter badet, da kann ich bei ihr sein und ihn abräumen, während wir plaudern.
Ein modernerer Name für Kairos ist „GTD“ (Getting Things Done“). Das ist ein sehr tolles Sytem für mehr Effizienz. Es funktioniert unter anderem so, dass man alle To Dos schön zusammngruppiert; Alle Mail-To-Dos zusammen, alle Anrufe zusammen, alle Wege zusammen. So macht man nicht alles wild durcheinander, sondern man geht in bestimmte „Arbeitsmodi“. Da geht alles schneller. So funktioniere ich auch.
3. Fünf Minuten
Darüber habe ich in irgendeinem LieblingsLebensbriefchen schon einmal geschrieben – ist aber sicher schon recht lange her. Wenn ich mich dabei ertappe, etwas vor mir herzuschieben, nehme ich mir fünf Minuten dafür. Nur fünf Minuten – natürlich mit der Erlaubnis, nachher weiterzumachen.
Die schwierigste Hürde ist meistens in fünf Minuten gelöst. Ab dann geht es leicht. Oder es ist eh alles fertig.
Ehrlich, ich habe auch schon Seminare in fünf Minuten geplant. Einfach wild am Papier, mit Post Its und dickem Filzstift. Klar, dann braucht es noch viel Feinarbeit – Zeit einteilen, Arbeitsmaterialien gestalten, die Übungen selber machen. Aber das alles ist dann nur noch ein „Ausfüllen der Lücken“, und das geht leicht.
4. Intervallfasten
Seit etwa vier Monaten esse ich nur mehr zwischen sechs Uhr Früh und zwei Uhr Nachmittags. Seither brauche ich weniger Schlaf, ich bin meistens um hakb sechs munter und kann eineinhalb Stunden gemütlich werkeln, ehe meine Tochter aufwacht (oft sogar länger, siehe Punkt 1).
5. Der Energie folgen („Go with the flow“)
Ich arbeite nach dem Lustprinzip, so oft es nur geht. Denn: Was ich will, das geht mir leicht von der Hand – und auch doppelt so schnell. Manchmal will ich sogar bügeln. LieblingsLebenspost schreiben will ich sowieso immer.
An manchen Tagen will ich ein Buch lektorieren, nach zehn Minuten ein paar Emails beantworten, dann meine Küche aufräumen, dann wieder weiter am Buch arbeiten, dazwischen meine Freundin anrufen und dann eine Kurs-Seite bauen, weil ich eine Idee hatte.
Klingt chaotisch, fühlt sich aber gar nicht so an, sondern stimmig. Ich mache das, was sich richtig anfühlt. Und staune am Ende selbst darüber, was alles weitergegangen ist.
6. Ich lese mit den Ohren
DIe Bücher, die ich „lese“, höre ich fast immer als Hörbuch – beim Straßenbahnfahren, im Auto, beim Kochen, beim Stadtwandern, beim Gießen meines Gartens. Wenn ich gerade ein Buch höre, begleitet es mich fast überall hin – so ein Hörbuch dauert acht bis zehn Stunden, das habe ich in drei Tagen durch – häppchenweise.
7. Es bleibt auch viel liegen
Ich mache manche Dinge nicht, die sich andere als Pflicht verordnen. Viele Dienstleister versprechen in ihren Mails, dass sie verlässlich innnerhalb von 48 Stunden antworten. Manche sagen auch, dass es eine Weile dauern kann, dass sie aber sicher antworten. Ich verspreche nur, dass ich die Mails an mich lese. Eine Antwort auf alles verspreche ich nicht, weil ich weiß, dass ich dann viel weniger Zeit für andere Dinge hätte. (Wobei ich wichtige Anfragen und Kundenprobleme natürlich immer beantworte bzw. an Siân weiterleite).
8. Delegieren
Ich habe sehr lange Zeit alles selber gemacht. Seit etwas zwei Jahren lasse ich mich stark von Siân, meiner technischen Assistentin, unterstützen. Ich musste das erst lernen – alles, was sie kann, an sie weiterzugeben. Und sie kann echt viel und ist noch schneller als ich. Immer noch lacht sie, wenn ich wieder einmal Dinge selbst gemacht habe, die eigentlich „ihr gehören“. Ehrlich, ohne Assistenz wüsste ich nicht, wie ich irgendwas schaffe.
Wenn ich Kundinnen oder Freundinnen zuschaue, die selbständig sind und keine VA (Vitruelle Assistentin) haben, bin ich oft traurig. Weil ich weiß, wie sich der Unterschied anfühlt. Und nein, es kostet nicht so viel, dass ich graue Haare bekomme.
Gefunden habe wir uns (Siân und ich) auf der Fabeookseite „Virtuelle Assistenz suchen und finden„. Innerhalb von zwei Stunden (Posting bis „Au ja, das machen wir“).
Ungefähr alle drei Tage mache ich „Und hepp!“. Das habe ich bis jetzt nie so genannt, aber es passt zu dem, was in mir passiert. Ich hüpfe in den Schwung hinein und fege 15 Minuten lang durch meine Wohnung. Dazu stelle ich mir einen Handywecker.
Da laufe ich dann wuselnd herum, pflücke alle Playmobilfiguren aus ihren Verstecken (unter dem Esstisch, auf der Küchenablage, in meinem Patschen, am Badewannenrand …) und bringe sie in ihr Zuhause (Spielzeugschrank). Ich sammle Socken und T-Shirts. Ich schüttle das Bett auf. Ich schmeiße Altpapier weg (immer so viel!). Ich trage die vierzehn Bücher, die irgendwo liegen, zu ihrem Regal und ordne sie ein. Du weißt schon, das alles …
Dabei spreche ich lieb laut mit mir. Ich feuere mich an. Wenn der Handywecker läutet, hänge ich oft noch eine zweite Viertelstunde an. Danach ist eigentlich alles recht schön. Jedenfalls so, dass die Putzfrau (1 Mal im Monat) den Rest machen kann.
10. Kinderfrei
Oft schon angedeutet, noch nie direkt ausgesprochen: Ich bin seit 2021 vom Vater meiner Tochter geschieden. Unsere Tochter verbingt jedes zweite Wochenende und einen Tag pro Woche bei ihm. Dadurch habe ich Zeit für mich allein, die ich natürlich oft fürs Arbeiten nutze.
11. Single
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich derzeit nicht wüsste, wie ich Zeit für eine (neue) Partnerschaft haben sollte. Ich arbeite an Modellen, die mir mehr passives Einkommen ermöglichen, damit da ein Fenster aufgeht. Momentan bin ich aber eh glücklich mit meinem Single-Leben und der freien Zeiteinteilung, die sich daraus ergibt.
12. Deadlines
Ich habe einen dicken roten Filzstift, mit dem ich mir Deadlines in den Kalender eintrage. Samstag Abend ist immer eine Deadline für die LieblingsLebensPost. Wann schreibe ich sie meistens? Natürlich am Samstag, spät abends. Oder Sonntags um fünf.
Bei mir wird alles auf Termin eingehalten. Aber eben oft auf den letzten Drücker. Der Vorteil: Da habe ich nicht mehr viel Zeit für Selbstzweifel oder Perfektionismus.
Zwei Sätze, die ich liebe, sind „Get a C“ (Sam Bennet, übersetzt: Krieg eine Drei). Und „Man braucht für alles so lang wie man Zeit dafür hat“. Soll heißen: Wenn ich für einen Text drei Wochen Zeit habe, brauche ich drei Wochen dafür. Wenn ich Gäste einlade und mir den ganzen Tag für die Vorbereitungen frei nehme, werde ich diesen Tag auch brauchen. Wenn ich meine Nachbarn spontan einlade und sage „In zehn Minuten?“ geht auch das. Und einen Text kann ich in einer Stunde schreiben (zum Beispiel diesen hier, von Anfang bis hier).
13. Trotzdem
Das habe ich bei meiner Arbeit als Krankenhausclown gelernt: Man kann immer, auch wenn man eigentlich nicht kann. Das hat nichts mit Zähne Zusammenbeißen zu tun, sondern damit, dem Tun zu vertrauen.
Wenn ich schlecht drauf war und das Clownkostüm angezogen habe, um mich auf die Kinder und meine Partnerin einzulassen, ging es mir meistens schnell besser. Eigentlich immer.
Wenn ich „zu schlecht drauf bin um einen Artikel zu schreiben“, fange ich trotzdem an. Meine Stimmung verändert sich. Und weil ich ja „eigentlich nicht kann“, verlange ich auch nicht so viel von mir. Ich bin entspannter – und am Ende froh, dass ich mich hingesetzt habe.
So weit die Ergebnisse meiner Selbstbeobachtung von letzter Woche.
Ganz schön viel ist da zusammengekommen. So viel, dass ich Dir das nur als Schreibübung empfehlen kann: Stell Dir vor, Du müsstest heute in einer Woche einen Artikel abgeben mit dem Titel „Wie ich das alles schaffe“. Sammle alles, was Dir beim Schaffen und Produktivsein hilft. Und schreib es zusammen, in kleinen Absätzen. Es fühlt sich toll an, das alles vor sich zu sehen.
Comments
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Georg
Ich bin sehr dankbar für die Beobachtungen und Tipps, die ich bei dir, Barbara, lesen darf. Auch ich genieße als Priester meine Single-Lebensform, die mir einen guten Ausgleich zu den vielen Begegnungen schenkt - und natürlich auch für manche Erledigungen, die ich mir einteilen kann. Ich möchte noch ein paar Erfahrungen von mir dazulegen, die mir in meinem Arbeitsalltag helfen: 1. Spazieren-Gehen: ich gehe fast jeden Tag eine Stunde durch die Kleingärten (und manchmal auch durch den Wald) Da kann ich den Gedankenstau in den Himmel loslassen und kreative Selbstgespräche führen. So manche Predigt entsteht im Gehen. 2. Morgenritual: Ich mache mir am Morgen ein gutes Frühstück, aber bevor ich esse, mache ich bei offenem Fenster sechs Sonnengrüße, ein paar Dehnungsübungen und ein Körper-Bewegungsgebet. Nach dem Frühstück meditiere ich einen Psalm und singe ein Lied mit der Gitarre. Das dauert zwar eine gute Stunde, aber es macht mich richtig bereit für den Tag. 3. Ich leiste mir einen guten Computer (Mac) und gute Programme für meine Aufgaben. Ein guter Workflow ist da sehr hilfreich 4. Power-Nap nach dem Mittagessen für 10-15 min wirkt Wunder. 5. Trotz einem guten Organisations-Tool (Notion) verwende ich immer ein Blatt Papier, wo ich mir Tagesaufgaben und Kontakte aufschreibe. 6. Am Abend räume ich den Schreibtisch zusammen. 7. Im Schlafzimmer gibt es kein elektronisches Gerät - und meist auch keine Bücher. Die Nacht gehört der Ruhe. 8. 80:20-Regel: ich muss nicht alles perfekt machen, 80 Prozent reichen. (die schafft man in 20 Prozent der Zeit, die man für 100% Erledigung nötig hätte) 9. Pausen machen, Abwechslung suchen 10. Ich schaffe das nicht immer, und bleibe oft zu lange bei YouTube-Videos hängen, ... aber ich erlaube mir auch das... ab und zu und immer wieder auch ;-)
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Martina
Liebe Barbara, ich lese deine Post nicht immer - aber wenn, dann enthält sie wunderbare Überraschungen für mich. Danke. Einige deiner inneren und äußeren Abläufe haben mich an mich selbst erinnert. Besonders das "Auf-den-letzten-Drücker-machen" und deine Erklärung dazu hat mir gut getan. Ich habe mir nun die Erlaubnis gegeben, dass es so sein darf und ich mir Dinge nicht "weil es sich so gehört" lange genug im Vorhinein einplanen und ausreichend Zeit dafür reservieren muss. Im Grunde kenne ich mich und weiß, dass ich erst kurz vor einer Deadline richtig in Schwung komme und der kreative Prozess bei mir dann am besten läuft. Aktuell aus meinem Leben. "Wie plant man eine 12 monatige "Welt"-Reise innerhalb von 12 Wochen für 2 Kinder und 2 Erwachsene ohne Lottosechser ;):) Ende März beschlossen im Juli gehts los. Alles ist möglich, wenn man sich dem FLOW hingibt. ;):) Deinen Beobachtungen/Tipps kann ich nichts hinzufügen, außer einem DANKE....besonders auch für deine Offenheit. Alles Liebe, Martina
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Eva
Liebe Barbara, immer wieder kommt etwas von dir zur gerade richtigen Zeit und gibt mir Mut. Im Moment klatscht alles über mir zusammen und ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, wieder etwas Struktur und Ordnung in mein derzeitiges Chaos zu bringen. ( Long Covid? Doofe Handwerker. Vergammelter Garten. Zuviel unterwegs, alles auf einmal und das sofort..)Ich glaube, ich werde im Sommer mit dir schreiben.... Allerherzlichst Eva
Regina
Ich habe mich beim Lesen in einigen Punkten wiederentdeckt: Die "geschenkte Zeit" war, als meine Kinder noch zur in die Kita/Schule gingen, die Morgenstunde vor dem Frühstück : Mit dem ersten Kaffee ungestört am Tisch/auf der Terasse sitzen und "nur da sein". Heute schenke ich mir die Zeit nach der Arbeit und schiebe mein Rad nach Hause (Hinweg 8 Min. bergab, Rückweg mindestens(!) 20 Min.bergauf. Die berühmt-beliebten Morgenseiten (Julia Camron) haben nie für mich gepasst. Seit März schreibe ich "Ankunftszeiten" - heimkommen, Kaffee kochen, Platz nehmen, 10 Min. schreibend "laufen lassen". Ich schachtle gerne Aufgaben - während die Waschmaschine läuft, kann ich .... Auf dem Weg zum Einkauf ergibt sich ... Und ich bin meine eigene Haushaltshilfe . Mein alter ego sieht meinen Haushalt als den einer Kundin. Sie verzettelt sich nicht, liest keine Zettelchen Briefe u.ä., die sie zusammenstapelt, arbeitet effizient und geht nach der (mit mir) vereinbarten Zeit, in der sie klar begrenzte Räume ordnet. Statt to do- gibt es done-Listen: Alles was mir durch den Kopf schwirrt wird unsortiert notiert und abends, wenn erledigt, gestrichen. Es ist nicht wichtig wieviel ich schaffe, sondern was. 😊Aber besonders liebe ich die wöchentliche Challenge mit meinem Sohn. Wir berichten uns gegenseitig, welches "Highlight der Woche" wir geschafft haben. Das kann der Abschluss eines beruflich wichtigen Projektes, aber genauso gut die gemähte Wiese sein, (die dann wieder Rasen heißt). Eigentlich diente die Idee dazu, ihm den Stress zu nehmen, der aus einer "Wie soll ich das alles schaffen?!" - Situation entstand. ... Jetzt lieben wir beide den Austausch.